Eigentlich ist das ja politisch nicht korrekt. In der heutigen Zeit zu empfehlen, vom Zug auf das Auto umzusteigen. Aber in Anbetracht der aktuellen Situation erlauben wir uns diese Freiheit trotzdem. Denn die aktuelle Situation ist diese.
Um aus Richtung Göttingen, Bremen oder Cuxhaven nach Hamburg zu kommen, muss man dieser Tage einige Mühsal auf sich nehmen. Es ist schon unerfreulich, wenn man eine Bahnfahrt mit muffligen oder depressiv dreinschauenden Menschen überstehen muss. Nun fährt die Bahn aber gar nicht mehr. Die Lokführer des Metronom streiken und es ist kein Ende des Streiks in Sicht. So sehr dieser Arbeitskampf einleuchtet, so sehr steht man als Bahnreisender am Ende im Regen. An der Notwendigkeit, von A nach B zu kommen, lässt sich nun mal nichts ändern. Also muss eine Lösung her, bis man wieder ohne Risiko den Metronom benutzen kann.
Foto: Iroas/Flickr.com
Eine profane Lösung wäre, sich andere Metronomreisende ins Auto zu laden und eine Fahrgemeinschaft zu bilden. Ökologisch ähnlich vorbildlich wie Zug fahren. Schwierig nur, wenn man kein Auto hat. Da der Streik irgendwann zu Ende ist, lohnt ein Autokauf kaum. Nützlich, wenn man weiß, wo man schnell und günstig ein Auto mieten kann. Aus einer Auswahl geräumiger und sparsamer Fahrzeuge ist schnell das passende gefunden. Rasch den Vermieter kontaktiert, den fahrbaren Untersatz für die nächste Zeit ausgesucht und los geht die fröhliche Fahrt. Und während sich die anderen Fahrgäste um die wenigen verbliebenen Züge balgen, lernt man die muffligen Mitreisenden aus seiner Bahn mal von ihrer schokoladigen Autofahrerseite kennen.