Mit Bautrocknern Frühjahrsstürme überstehen

Schaffe, schaffe, Häusle baue, nur blöd, wenn das deutsche Wetter einem einen feuchten Strich durch die Rechnung macht. Wenn Baufristen bedrohlich näher rücken und die Baustelle noch nicht fertig gestellt werden kann, bedeutet ein zeitlicher Verzug meistens nicht kalkulierte Kosten. Auch bei einer Überschwemmung des Eigenheims muss schnelle Hilfe her. Ein Bautrockner kann hier Wunder bewirken.

Generell gibt es zwei Gründe einen Bautrockner zu nutzen, aber nur ein Einsatzgebiet: Nasses Mauerwerk. Dieses kann wie oben beschrieben durch Wind und Wetter im Neubau entstehen oder die Wohnung hat einen Wasserschaden erlitten. Da beides seltene Sonderfälle sind, ist das Mieten eines in der Anschaffung recht kostspieligen und in der Lagerung sperrigen Bautrockners eine naheliegende Alternative.

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Photo credit: Christian Schnettelker / Flickr / CC BY 2.0

Ist eine Mauerwerkstrocknung nötig?

Sind die Wände einmal nass, sind langfristige Schäden äußerst häufig die Folge. Auch wenn sich die Wand nach einiger Zeit wieder trocken anfühlt, das Mauerwerk speichert Feuchtigkeit wie ein Schwamm. Mit Heizen und Stoßlüften gerät man nun schnell an seine Grenzen. Folgeschäden reichen von einfachen, optischen Mängeln wie Stockflecken und Wandverfärbungen bis hin zu gravierenderen Problemen. Besonders gesundheitsgefährdender Schimmel und schwere Bauschäden, die sogar die Standsicherheit in Mitleidenschaft ziehen können, stellen Risiken dar. Sollte eine Sanierung notwendig werden, drohen hohe Kosten und viel Stress. Ein Bautrockner schafft hier, was einfaches Lüften oder ein normaler Luftentfeuchter nicht schaffen.

Wie funktioniert ein Bautrockner und welchen brauche ich?

Grundsätzlich unterscheidet man drei Arten von Geräten. Den Kondenstrockner, dessen Arbeitsweise der eines Kühlschrankes entspricht. Hier wird Luft durch ein Kältemittel herabgesenkt und die kondensierende Luftfeuchtigkeit herausgetrennt und gesammelt. Den Drucklufttrockner: Dieser presst die feuchte Luft zusammen. Komprimiert kann die Luft weniger Nässe binden und so funktioniert der Trocknungsprozess wie das Auswringen eines Badehandtuches. Zu guter Letzt ist da noch der Mikrowellentrockner: Wie der Name vermuten lässt, werden Mikrowellen in das Gemäuer gelenkt, wodurch die Feuchtigkeit verdampft. Im konkreten Schadensfall empfiehlt es sich, eine individuelle Beratung in Anspruch zu nehmen, die Einsatzgebiet, Schadensart, Temperatur und gewünschtes Ergebnis berücksichtigt.

Sind die physischen und metaphorischen Stürme überstanden, steht einer Fertigstellung des Traumhauses oder dem (Wieder-)Einzug nichts mehr im Wege. Zuhause ist es eben doch am schönsten und am besten trocken.